Christus und die Samariterin am Brunnen
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InventarnummerLg. 60669
TitelChristus und die Samariterin am Brunnen
ObjektbezeichnungHolztafelgemälde
Hersteller Lucas Cranach d. Ä. (Maler)
Datum 1532 - 1532
Entstehungszeitraum1. Hälfte 16. Jahrhundert
Technikgemalt
Format
Rahmen Höhe: 67.4 cm
Rahmen Montierug Höhe: 72 cm
Rahmen Breite: 52 cm
Rahmen Tiefe: 6.5 cm
Rahmen Montierug Tiefe: 7.5 cm
Bildtrafel Höhe: 53 cm
Bildtafel Breite: 38 cm
Gewicht: 8 kg
Rahmen Montierug Höhe: 72 cm
Rahmen Breite: 52 cm
Rahmen Tiefe: 6.5 cm
Rahmen Montierug Tiefe: 7.5 cm
Bildtrafel Höhe: 53 cm
Bildtafel Breite: 38 cm
Gewicht: 8 kg
BeschreibungAuf dem Weg von Judäa nach Galiläa haben Jesus und seine Jünger inmitten eines von den schroffen Felsen des Berges Garizim überhöhten Waldes in Samaria nahe der Stadt Sichem (heute Nablus) an einem Brunnen beschlossen, Rast zu machen. Der Brunnen steht auf einem Grundstück, das der israelitische Stammvater Jakob gekauft und seinem Lieblingssohn Joseph vererbt hatte (Gen. 33.19). Rechts öffnet sich der Blick, und man sieht im Wald die Gefährten Christi, die in die im Hintergrund aufscheinende Stadt laufen, um Lebensmittel zu kaufen. Vorne aber sitzt Jesus auf der viereckigen Umfassung eines mit steinernen Quadern gefassten Brunnens. An dessen Vorderseite steht ein großer Krug, den mit Wasser zu füllen eine Jesus rechts gegenüberstehende Frau sich eben bemüht. Sie hat an einem Seil ein Schöpfgefäß in das Wasser hinabgelassen und holt es jetzt herauf. Jesus und die samaritische Frau sind erkennbar im Gespräch. Das ist insofern bemerkenswert, als die Juden die Samariter verachtet und den Verkehr mit ihnen gemieden haben sollen. Jesus aber bittet die Frau um einen Schluck Wasser und lenkt sie im Verlauf ihres im Johannes-Evangelium wiedergegeben Gesprächs von der Einschätzung des Wassers als bloßes Lebensmittel zum „Wasser, das aufsprudelt zu ewigem Leben“ (Joh. 4, 1–42).
Cranach hat in seinem Gemälde, das bezüglich der Komposition einen Holzschnitt von ihm aus der Zeit um 1509 aufgreift, die im Neuen Testament geschilderten Fakten geradezu wortgetreu dargestellt. Insofern ist dieses Bild „evangelisch“ im Sinne der Reformation. Zugleich gelingt es Cranach, den Tenor des Gesprächs zwischen Jesus und der samaritischen
Frau feinfühlig herauszuarbeiten. So sensibel Christus in Mimik und Gestik agiert, genauso meint man, in der nachdenklichen Physiognomie der Frau das Begreifen des Unterschieds zwischen dem Wasser des Brunnens, das sie gerade schöpft, und dem Wasser des ewigen Lebens, das ihr Jesus verheißt, zu erkennen.
Mehr Informationen über Cranach Digital Archive: https://lucascranach.org/de/DE_MFMW_Lg-60669
Cranach hat in seinem Gemälde, das bezüglich der Komposition einen Holzschnitt von ihm aus der Zeit um 1509 aufgreift, die im Neuen Testament geschilderten Fakten geradezu wortgetreu dargestellt. Insofern ist dieses Bild „evangelisch“ im Sinne der Reformation. Zugleich gelingt es Cranach, den Tenor des Gesprächs zwischen Jesus und der samaritischen
Frau feinfühlig herauszuarbeiten. So sensibel Christus in Mimik und Gestik agiert, genauso meint man, in der nachdenklichen Physiognomie der Frau das Begreifen des Unterschieds zwischen dem Wasser des Brunnens, das sie gerade schöpft, und dem Wasser des ewigen Lebens, das ihr Jesus verheißt, zu erkennen.
Mehr Informationen über Cranach Digital Archive: https://lucascranach.org/de/DE_MFMW_Lg-60669
DokumentationNeuerwerbungen 1973-1978
Gemälde mit Geschichte(n) : Vom halbierten Jakobusbild bis zu Schneewitchens Cousinen
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