Votivbild der Bamberger Familie Lorber
Reproduction

InventarnummerLg. 60602
TitelVotivbild der Bamberger Familie Lorber
ObjektbezeichnungHolztafelgemälde
HerstellerFränkischer Maler
EntstehungsortFranken
Datum 1580 - 1580
EntstehungszeitraumEnde 16. Jahrhundert
MaterialHolz
Technikgemalt
Format
mit Rahmen Höhe: 108.6 cm
mit Rahmen Breite: 76 cm
mit Rahmen Tiefe: 7.5 cm
mit Rahmen Breite: 76 cm
mit Rahmen Tiefe: 7.5 cm
BeschreibungDas Gemälde ist Ausdruck der tiefen Frömmigkeit einer Familie. Während das Bild dominiert wird von der Darstellung Jesu Christi, hat sich Familie Lorber auch selbst in demonstrativer Gläubigkeit abbilden lassen: Auf Knien den Vater, den Sohn und den heiligen Geist anbetend.
In der oberen Bildhälfte ist im offenen Himmel die von Engeln mit den Arma Christi (Leidenswerkzeuge der Passion Christi) umgebene Heilige Dreifaltigkeit in Anlehnung an Dürers bekannten Holzschnitt von 1511 dargestellt.
Darunter ist die Familie des Stifters in einer Kirche vor dem Altar versammelt. Links knien mit dem Familienvater Dr. Jobst Lorber dessen zwei Söhne und rechts die drei Ehefrauen Lorbers und die Tochter Sophia. Bis auf die Ehefrau Elisabeth Kebitzin
sowie die beiden Söhne Hans Caspar und Hans Heinrich aus zwei verschiedenen Ehen sind alle Dargestellten durch nach Entstehung des Gemäldes angebrachte rote Kreuze jeweils als bereits verstorben gekennzeichnet. Ein wohl für den Maler stehendes Monogramm „HCI“ in der Bildmitte unten lässt sich bisher nicht aufklären. Darüber steht die Datierung „1580“. Die Familie Lorber taucht in Bamberg mit Clas Lorber erstmals 1394 auf. Sie scheint dort im Kupferhandel zu Wohlstand gekommen zu sein und avancierte rasch bis in die ratsfähige Elite. Anders als die Söhne von Pankraz Lorber scheint der in Diensten des Bamberger Fürstbischofs wirkende Hofrat Dr. Jobst Lorber (1533–1581) von Kaiser Maximilian II. 1571 nicht in den Adelsstand erhoben worden zu sein. Darauf deutet auf dem Stifterbild von 1580 auch das nur in seiner Urform ohne Besserung aufgrund
der Adelserhebung wiedergegebene Familienwappen. Der auf dem Bild mit dargestellte Sohn Hans Caspar Lorber (1560–1626) war über viele Amtsperioden Stadtrat und einmal sogar Oberbürgermeister von Bamberg.
In der oberen Bildhälfte ist im offenen Himmel die von Engeln mit den Arma Christi (Leidenswerkzeuge der Passion Christi) umgebene Heilige Dreifaltigkeit in Anlehnung an Dürers bekannten Holzschnitt von 1511 dargestellt.
Darunter ist die Familie des Stifters in einer Kirche vor dem Altar versammelt. Links knien mit dem Familienvater Dr. Jobst Lorber dessen zwei Söhne und rechts die drei Ehefrauen Lorbers und die Tochter Sophia. Bis auf die Ehefrau Elisabeth Kebitzin
sowie die beiden Söhne Hans Caspar und Hans Heinrich aus zwei verschiedenen Ehen sind alle Dargestellten durch nach Entstehung des Gemäldes angebrachte rote Kreuze jeweils als bereits verstorben gekennzeichnet. Ein wohl für den Maler stehendes Monogramm „HCI“ in der Bildmitte unten lässt sich bisher nicht aufklären. Darüber steht die Datierung „1580“. Die Familie Lorber taucht in Bamberg mit Clas Lorber erstmals 1394 auf. Sie scheint dort im Kupferhandel zu Wohlstand gekommen zu sein und avancierte rasch bis in die ratsfähige Elite. Anders als die Söhne von Pankraz Lorber scheint der in Diensten des Bamberger Fürstbischofs wirkende Hofrat Dr. Jobst Lorber (1533–1581) von Kaiser Maximilian II. 1571 nicht in den Adelsstand erhoben worden zu sein. Darauf deutet auf dem Stifterbild von 1580 auch das nur in seiner Urform ohne Besserung aufgrund
der Adelserhebung wiedergegebene Familienwappen. Der auf dem Bild mit dargestellte Sohn Hans Caspar Lorber (1560–1626) war über viele Amtsperioden Stadtrat und einmal sogar Oberbürgermeister von Bamberg.
DokumentationNeuerwerbungen 1973-1978
Gemälde mit Geschichte(n) : Vom halbierten Jakobusbild bis zu Schneewitchens Cousinen
Gemälde mit Geschichte(n) : Vom halbierten Jakobusbild bis zu Schneewitchens Cousinen