Wandleuchter
Reproduction
InventarnummerLg. 75528
TitelWandleuchter
ObjektbezeichnungWandleuchter
Hersteller Fritz Landauer (Entwerfer)
Datum 1925 - 1925
MaterialMessing, Holz, Kunststoff, Textil
Technikgeformt, gegossen, geschmiedet, geschnitzt
Format
Höhe: 33.5 cm
Breite: 50 cm
Tiefe: 17 cm
Breite: 50 cm
Tiefe: 17 cm
BeschreibungDer Wandleuchter in Form einer Wandkonsole ist aus Kupferblech grob getrieben. Blätterranken umrahmen einen in sich verflochtenen Davidstern. Auf dem oberen Abschluss sind fünf Kerzentüllen mit Abtropfschalen montiert. In vier Lampenfassungen befindet sich als Isolierung Papier (Werbeprospekt/Preisliste eines Geschäfts für Berufsbekleidung). Eine runde, transparent lackierte Buchenholzscheibe dient zur Befestigung an der Wand. Der Leuchter ist vollständig elektrifiziert.
1926 wurde, beraten durch den Münchner Architekten Fritz Landauer (1883-1968), der die Synagogen in Augsburg (1913-1917) und Plauen (1929-1930) plante, die Synagoge in der Würzburger Domerschulstraße in ihrem Inneren umfassend renoviert. Die Einweihung erfolgte am 3. September 1926. Dabei wurde auch dieser Wandleuchter zusammen mit einem Gegenstück neben zwei zugehörigen Anzeigetafeln zu beiden Seiten des Tora-Schreins angebracht, von denen sich eine ebenfalls erhalten hat.
Die Urheberschaft des Entwurfs für die Wandleuchter von Fritz Landauer lässt sich nicht durch Quellen belegen, da sich in seinem im Architekturmuseum Augsburg-Schwaben befindlichen Nachlass keine Planungsunterlagen zur Renovierung der Würzburger Synagoge befinden. Allerdings weist der Entwurf große Übereinstimmungen mit einem Säulenkapitell der ebenfalls von Fritz Landauer entworfenen Synagoge in Augsburg auf, die eine Zuschreibung ermöglicht.
1926 wurde, beraten durch den Münchner Architekten Fritz Landauer (1883-1968), der die Synagogen in Augsburg (1913-1917) und Plauen (1929-1930) plante, die Synagoge in der Würzburger Domerschulstraße in ihrem Inneren umfassend renoviert. Die Einweihung erfolgte am 3. September 1926. Dabei wurde auch dieser Wandleuchter zusammen mit einem Gegenstück neben zwei zugehörigen Anzeigetafeln zu beiden Seiten des Tora-Schreins angebracht, von denen sich eine ebenfalls erhalten hat.
Die Urheberschaft des Entwurfs für die Wandleuchter von Fritz Landauer lässt sich nicht durch Quellen belegen, da sich in seinem im Architekturmuseum Augsburg-Schwaben befindlichen Nachlass keine Planungsunterlagen zur Renovierung der Würzburger Synagoge befinden. Allerdings weist der Entwurf große Übereinstimmungen mit einem Säulenkapitell der ebenfalls von Fritz Landauer entworfenen Synagoge in Augsburg auf, die eine Zuschreibung ermöglicht.
DokumentationSieben Kisten mit jüdischem Material : Von Raub und Wiederentdeckung 1938 bis heute