Behälter für Eruv-Mazzot
Reproduction
InventarnummerLg. 63062
TitelBehälter für Eruv-Mazzot
EntstehungsortSüddeutschland
Datum 1800-01-01 - 1899-12-31
Entstehungszeitraum19. Jahrhundert
MaterialKupferblech
Technikdurchbrochen, getrieben
Format
Höhe: 19.5 cm
Breite: 22 cm
Tiefe: 15.3 cm
Breite: 22 cm
Tiefe: 15.3 cm
BeschreibungDer kubische Behälter aus Kupferblech hat getriebene und durchbrochene Seitenwände. An der Vorderseite befindet sich ein Türchen, in dessen Mitte sich ein durchbrochener Davidstern, umgeben von ebenfalls durchbrochenen floralen Motiven befindet. Dieses Motiv wiederholt sich auch an den anderen Seiten des Behälters. Die Längsseiten sind zudem mit getriebenen, herabhängenden Pflanzenmotiven verziert, an deren Spitzen jeweils ein Davidstern sitzt. Boden und Deckel fehlen. Kleine Löcher an der Ober- und Unterseite lassen vermuten, dass sie aus Holztafeln bestanden.
Der Behälter diente zur Aufnahme und Präsentation von Eruw-Mazzot in der Synagoge. Ein Eruw (Vermischung, Vermengung) bezeichnet die Verbindung von Gebieten zu einer Einheit und dient der Erleichterung des Gebots, am Schabbat und an anderen Ruhetagen keine weiteren Strecken zu gehen und keine Gegenstände zu tragen. Festgelegt werden kann ein solch erweiterter Raum durch vorhandene Mauern oder durch gespannte Drähte. Ein Eruw kann aber auch durch die „Vereinigung der Häuser“ (Eruw tawschilin) zu einem einzigen Hof errichtet werden.
Die Bewohner mehrerer Häuser backen gemeinsam ein Brot (zu Pessach eine Mazza), wodurch die beteiligten Häuser zu eine Eruw verbunden werden, innerhalb dessen einige Ruhegebote wie etwa das Tragen von Gegenständen aufgehoben sind.
Als Träger für diese Schaubrote wurden entweder herabhängende, aus Holz gefertigte Davidsterne, Teller oder Behälter wie dieser verwendet.
Der Behälter diente zur Aufnahme und Präsentation von Eruw-Mazzot in der Synagoge. Ein Eruw (Vermischung, Vermengung) bezeichnet die Verbindung von Gebieten zu einer Einheit und dient der Erleichterung des Gebots, am Schabbat und an anderen Ruhetagen keine weiteren Strecken zu gehen und keine Gegenstände zu tragen. Festgelegt werden kann ein solch erweiterter Raum durch vorhandene Mauern oder durch gespannte Drähte. Ein Eruw kann aber auch durch die „Vereinigung der Häuser“ (Eruw tawschilin) zu einem einzigen Hof errichtet werden.
Die Bewohner mehrerer Häuser backen gemeinsam ein Brot (zu Pessach eine Mazza), wodurch die beteiligten Häuser zu eine Eruw verbunden werden, innerhalb dessen einige Ruhegebote wie etwa das Tragen von Gegenständen aufgehoben sind.
Als Träger für diese Schaubrote wurden entweder herabhängende, aus Holz gefertigte Davidsterne, Teller oder Behälter wie dieser verwendet.
DokumentationSieben Kisten mit jüdischem Material : Von Raub und Wiederentdeckung 1938 bis heute