Chanukka-Leuchter
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InventarnummerLg. 63113
TitelChanukka-Leuchter
ObjektbezeichnungChanukka-Leuchter
EntstehungsortSüddeutschland
Datum 1850-01-01 - 1899-12-31
Entstehungszeitraum2. Hälfte 19. Jahrhundert
MaterialEisenblech
Technikbronziert
Format
Länge: 25.5 cm
Breite: 6.5 cm
Höhe: 5.8 cm
Breite: 6.5 cm
Höhe: 5.8 cm
BeschreibungDie längsrechteckige Grundplatte des durch Brandeinwirkung beschädigten Chanukka-Leuchters hat einen profilierten, leicht gebauchten Rand. Auf der glatten Oberseite sind acht (eines davon fehlend) vasenförmige Ölbehälter montiert. Bei drei von ihnen haben sich die Deckel mit Öffnungen zum Einführen von Dochten erhalten. Die Grundplatte ist mit einem weiteren Chanukka-Leuchter der Sammlung des Museums für Franken vergleichbar, der jedoch mit Kerzenhaltern ausgestattet ist (Lg. 63112).
Nach aschkenasischer Tradition soll jedes männliche Familienmitglied, auch Knaben, einen eigenen Chanukka-Leuchter anzünden. Daher war der Bedarf an einfachen und billigen Leuchtern groß. Als infolge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert Walzblech verfügbar wurde, konnten günstige Leuchter wie dieser hergestellt werden. Innerhalb des süddeutschen Landjudentums wurden diese als "Chanukka-Eisen" bezeichnet. Vewendet wurde dieser Begriff aber für Leuchter aus anderen unedlen Metallen, Keramik oder Holz. Trotz ihrer weiten Verbreitung haben sich nur wenige dieser „Chanukka-Eisen“ erhalten.
Nach aschkenasischer Tradition soll jedes männliche Familienmitglied, auch Knaben, einen eigenen Chanukka-Leuchter anzünden. Daher war der Bedarf an einfachen und billigen Leuchtern groß. Als infolge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert Walzblech verfügbar wurde, konnten günstige Leuchter wie dieser hergestellt werden. Innerhalb des süddeutschen Landjudentums wurden diese als "Chanukka-Eisen" bezeichnet. Vewendet wurde dieser Begriff aber für Leuchter aus anderen unedlen Metallen, Keramik oder Holz. Trotz ihrer weiten Verbreitung haben sich nur wenige dieser „Chanukka-Eisen“ erhalten.
DokumentationSieben Kisten mit jüdischem Material : Von Raub und Wiederentdeckung 1938 bis heute