Tora-Aufsätze
Reproduction
InventarnummerLg. 63077
TitelTora-Aufsätze
ObjektbezeichnungTora-Aufsatz, Fragment
Hersteller Anton Guttenhöfer
EntstehungsortWürzburg
Datum 1880 - 1880
Entstehungszeitraum2. Hälfte 19. Jahrhundert
MaterialSilber
Technikdurchbrochen, gegossen, getrieben
Format
Höhe: 31 cm
Durchmesser: 11 cm
Tiefe: 7.2 cm
Durchmesser: 11 cm
Tiefe: 7.2 cm
BeschreibungDie Tora-Aufsätze sind durch Brandeinwirkung stark deformiert und in fünf Bruchstücke fragmentiert. Über einen leicht konisch zulaufenden Schaft baut sich der Korpus der Tora-Aufsätze mit einer gebauchten Unterseite auf, deren oberer Rand mit einem umlaufenden Band durchgestanzter Davidsterne verziert ist. Vier vertikale, im unteren Teil mit durchbrochenen, im oberen Teil mit getriebenen floralen Zierlementen geschmückte Bänder werden mittig durch ein umlaufendes Band zusammengehalten, das ebenfalls mit durchgestanzten Davidsternen verziert ist und an den vier Glöckchen befestigt waren, von denen jeweils zwei fehlen. Darüber schließt sich eine Bügelkrone mit sechs gebuckelten Spangen an, deren Abschluss ein gegossener Adler mit ausgebreiteten Schwingen bildet. Die Tora Aufsätze sind nahezu identisch mit einem weiteren Paar in der Sammlung des Museums für Franken aus der Synagoge Heidingsfeld, welche das Meisterzeichen des ab 1878 in Würzburg als Gold- und Silberschmied tätigen Moritz Seefelder tragen. Möglicherweise war Moritz Seefelder vor seiner Selbstständigkeit 1878 Lehrling oder Geselle bei Guttenhöfer.
Die Gold und Silberschmiedewerkstätte Guttenhöfer in Würzburg wurde 1764 von dem aus Wien stammenden Johann Michael Gutenhofer (1735-1801) gegründet. 1889 wurde das Unternehmen mit dem Titel "Königlicher Hoflieferant" ausgezeichnet und blieb bis 1959 in Familienbesitz. Gegenwärtig wird es unter anderer Eigentümerschaft in der Domstraße 13 in Würzburg weitergeführt.
Die Gold und Silberschmiedewerkstätte Guttenhöfer in Würzburg wurde 1764 von dem aus Wien stammenden Johann Michael Gutenhofer (1735-1801) gegründet. 1889 wurde das Unternehmen mit dem Titel "Königlicher Hoflieferant" ausgezeichnet und blieb bis 1959 in Familienbesitz. Gegenwärtig wird es unter anderer Eigentümerschaft in der Domstraße 13 in Würzburg weitergeführt.
DokumentationGoldschmiede an Main und Neckar. Daten, Werke, Zeichen.
Sieben Kisten mit jüdischem Material : Von Raub und Wiederentdeckung 1938 bis heute
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