Eiserne Truhe
Reproduction




N° d'objetS. 42572
TitreEiserne Truhe
Nom d'objetEisentruhe
Créateur Marcus (1713-1753) Gattinger (Schlosser), Roland Wohlfahrt (Schlosser)
Lieu de créationWürzburg
Date 1741 - 1742
Période de création1. Hälfte 18. Jahrhundert
Dimensions
Höhe: 67 cm
Breite: 104 cm
Tiefe: 70.5 cm
Breite: 104 cm
Tiefe: 70.5 cm
DescriptionDie aufwändig gestaltete Eisentruhe auf volutenförmigen Füßen hat abgeschrägte Ecken und einen im unteren Drittel gebauchten Kasten sowie einen aufgewölbten Deckel. Das Äußere ist mit symmetrisch angelegtem, stilisiertem Rankenwerk dekoriert. Palmetten, Akanthusblätter und Bandelwerk schmücken die Ecken. Den Deckel zieren aufgelegte Masken aus Messing.
Die Bedeutung des Möbels als herausragende Arbeit eines Kunstschlossers definiert sich jedoch insbesondere über den Schließmechanismus im Inneren des Deckels mit 18 Riegeln, die von außen über einen in das mittig angeordnete Eingerichte gesteckten Schlüssel bewegt werden. Auf der Innenseite wird das Riegelwerk von einem prachtvollen Gitter aus Messing abgedeckt, das mit getriebenen und punzierten Bögen, Voluten, Rocaillen und Gitterwerk verziert ist.
Die Truhe ist das Meisterstück des Kunstschlossers Marcus Gattinger (1713-1753). Nachdem dieser 12 Jahre als Geselle bei dem Würzburger Hofschlosser Johann Georg Oegg gearbeitet hatte, entschloss er sich 1741 die Meisterwürde zu erwerben. Er fertigte jedoch nicht das von der Zunft vorgeschriebene Meisterstück, sondern dieses außerordentliche Werk mit 18 Riegeln. Ferner setzte er entgegen den Regeln der Zunft
eine Hilfskraft ein.
Die Truhe wurde am 16. März 1945 bei der Zerstörung des Museumsgebäudes in der Maxstraße schwer beschädigt. Nach einer ersten Restaurierung 1947 durch W. Schnellenberger wurde 1993 das Riegelwerk erneut restauriert und 1997 durch Roland Wohlfahrt ein passender Schlüssel angefertigt.
Die Bedeutung des Möbels als herausragende Arbeit eines Kunstschlossers definiert sich jedoch insbesondere über den Schließmechanismus im Inneren des Deckels mit 18 Riegeln, die von außen über einen in das mittig angeordnete Eingerichte gesteckten Schlüssel bewegt werden. Auf der Innenseite wird das Riegelwerk von einem prachtvollen Gitter aus Messing abgedeckt, das mit getriebenen und punzierten Bögen, Voluten, Rocaillen und Gitterwerk verziert ist.
Die Truhe ist das Meisterstück des Kunstschlossers Marcus Gattinger (1713-1753). Nachdem dieser 12 Jahre als Geselle bei dem Würzburger Hofschlosser Johann Georg Oegg gearbeitet hatte, entschloss er sich 1741 die Meisterwürde zu erwerben. Er fertigte jedoch nicht das von der Zunft vorgeschriebene Meisterstück, sondern dieses außerordentliche Werk mit 18 Riegeln. Ferner setzte er entgegen den Regeln der Zunft
eine Hilfskraft ein.
Die Truhe wurde am 16. März 1945 bei der Zerstörung des Museumsgebäudes in der Maxstraße schwer beschädigt. Nach einer ersten Restaurierung 1947 durch W. Schnellenberger wurde 1993 das Riegelwerk erneut restauriert und 1997 durch Roland Wohlfahrt ein passender Schlüssel angefertigt.
Documentation150 Meisterwerke aus dem Mainfränkischen Museum Würzburg
Ornament verbindet - zwei Sammlungen im Dialog
Unter Verschluss: Schlösser, Schlüssel und Beschläge aus den Sammlungen des Mainfränkischen Museums Würzburg
Möbel mit Geschichte(n) : Von Riemenschneiders Würzburger Ratstisch bis zum "Thron" des letzten Markgrafen von Ansbach
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Unter Verschluss: Schlösser, Schlüssel und Beschläge aus den Sammlungen des Mainfränkischen Museums Würzburg
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