Zwei Flügel eines ehemaligen Altars mit den Heiligen Margareta und Apollonia
Reproduction




InventarnummerH. 14258
TitelZwei Flügel eines ehemaligen Altars mit den Heiligen Margareta und Apollonia
ObjektbezeichnungAltarflügel
Hersteller Martin Schwarz (Maler)
EntstehungsortRothenburg ob der Tauber
Datum 1485 - 1485
Entstehungszeitraum2. Hälfte 15. Jahrhundert
MaterialNadelbaumholz
Technikgemalt, gezeichnet, gefasst, grundiert, graviert, vergoldet, geritzt, tremoliert, strukturiert, gemalt
Format
Predella Höhe: 47.5 cm
Predella Breite: 165 cm
Predella Tiefe: 16 cm
Rahmen Höhe: 164 cm
Rahmen Breite: 54 cm
Rahmen Tiefe: 5 cm
Predella Breite: 165 cm
Predella Tiefe: 16 cm
Rahmen Höhe: 164 cm
Rahmen Breite: 54 cm
Rahmen Tiefe: 5 cm
BeschreibungBeide Tafeln präsentieren in schlankem Hochformat je eine weibliche Heilige auf perspektivisch verkürztem, schwarz-grauem Fliesenboden vor einem oben halbrund geschlossenen Grund aus vergoldetem Pressbrokat mit einem Granatapfelmotiv. Die Zwickel bis zum oberen Rahmenabschluss füllen vergoldete Rankenmotive vor blauem Grund.
Der bei geöffnetem Altar linke Flügel zeigt die Hl. Margareta mit langen blonden, von einem goldenen Nimbus umgebenen Locken, in rotem Kleid und grünem Mantel. Sie greift mit einer grazilen Bewegung ihrer rechten Hand an ihr Kleid. Gestützt auf ein Stabkreuz in der Linken bändigt sie mit ihrem Fuß jenen Drachen, der ihr als Zeichen der Versuchung im Kerker erschienen ist. Trotz aller scheinbaren Leichtigkeit ihrer Bewegung hat Margareta den Drachen zu ihren Füßen stets im Blick.
Auf dem gleichartig aufgebauten rechten Flügel sieht man eine ebenfalls merklich überlängt proportionierte Darstellung der Hl. Apollonia in Dreiviertelansicht. Ihr Haupt weist lange blonde, mit einem Nimbus umgebene Locken auf. Sie trägt ein rotes, unter der Brust geschnürtes Kleid mit roséfarbenem Mantel. Dessen reiche Falten hält sie in Hüfthöhe mit ihrer linken Hand. Den Blick darauf gerichtet, zeigt sie in der rechten Hand Klauhammer und Zange als Attribute ihres Martyriums vor.
Die beiden Außenseiten der Tafeln stellen in ihrem heutigen, zu einem unbekannten Zeitpunkt erneuerten Zustand zwei Mönche dar. Dabei handelt es sich um den Hl. Antonius von Padua und um den Hl. Thomas von Aquin(?).
Bei den zwei Tafeln mit den hll. Margareta und Apollonia handelt es sich um die linke und rechte Innenseite (Festtagsseite) eines Altars. Wie aus einem Foto im Archiv des Museums hervorgeht, waren sie Teile eines möglicherweise nachträglich arrangierten Retabels (Altaraufsatzes), dessen Mittelschrein mit den Skulpturen der hll. Katharina (?) und Barbara am 16. März 1945 verbrannt ist. Erhalten geblieben ist jedoch die Predella, deren Zugehörigkeit zum ursprünglichen Altaraufbau noch genauerer Untersuchung bedarf.
Der bei geöffnetem Altar linke Flügel zeigt die Hl. Margareta mit langen blonden, von einem goldenen Nimbus umgebenen Locken, in rotem Kleid und grünem Mantel. Sie greift mit einer grazilen Bewegung ihrer rechten Hand an ihr Kleid. Gestützt auf ein Stabkreuz in der Linken bändigt sie mit ihrem Fuß jenen Drachen, der ihr als Zeichen der Versuchung im Kerker erschienen ist. Trotz aller scheinbaren Leichtigkeit ihrer Bewegung hat Margareta den Drachen zu ihren Füßen stets im Blick.
Auf dem gleichartig aufgebauten rechten Flügel sieht man eine ebenfalls merklich überlängt proportionierte Darstellung der Hl. Apollonia in Dreiviertelansicht. Ihr Haupt weist lange blonde, mit einem Nimbus umgebene Locken auf. Sie trägt ein rotes, unter der Brust geschnürtes Kleid mit roséfarbenem Mantel. Dessen reiche Falten hält sie in Hüfthöhe mit ihrer linken Hand. Den Blick darauf gerichtet, zeigt sie in der rechten Hand Klauhammer und Zange als Attribute ihres Martyriums vor.
Die beiden Außenseiten der Tafeln stellen in ihrem heutigen, zu einem unbekannten Zeitpunkt erneuerten Zustand zwei Mönche dar. Dabei handelt es sich um den Hl. Antonius von Padua und um den Hl. Thomas von Aquin(?).
Bei den zwei Tafeln mit den hll. Margareta und Apollonia handelt es sich um die linke und rechte Innenseite (Festtagsseite) eines Altars. Wie aus einem Foto im Archiv des Museums hervorgeht, waren sie Teile eines möglicherweise nachträglich arrangierten Retabels (Altaraufsatzes), dessen Mittelschrein mit den Skulpturen der hll. Katharina (?) und Barbara am 16. März 1945 verbrannt ist. Erhalten geblieben ist jedoch die Predella, deren Zugehörigkeit zum ursprünglichen Altaraufbau noch genauerer Untersuchung bedarf.
DokumentationTilman Riemenschneider: Bd. 1. Werke seiner Blütezeit: [Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Mainfränkischen Museum Würzburg, 24. März bis 13. Juni 2004]
Martin Schwarz: Ein Maler in Rothenburg o.T. um 1500
Tilman Riemenschneider: Frühe Werke [Ausstellung im Mainfränkischen Museum Würzburg, veranstaltet von der Skulpturengalerie der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz Berlin, der Stadt Würzburg und dem Bezirk Unterfranken. Vom 5. September bis 1. November 1981]
Mainfränkisches Museum Würzburg: Riemenschneider Sammlung
Gemälde mit Geschichte(n) : Vom halbierten Jakobusbild bis zu Schneewitchens Cousinen
Martin Schwarz: Ein Maler in Rothenburg o.T. um 1500
Tilman Riemenschneider: Frühe Werke [Ausstellung im Mainfränkischen Museum Würzburg, veranstaltet von der Skulpturengalerie der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz Berlin, der Stadt Würzburg und dem Bezirk Unterfranken. Vom 5. September bis 1. November 1981]
Mainfränkisches Museum Würzburg: Riemenschneider Sammlung
Gemälde mit Geschichte(n) : Vom halbierten Jakobusbild bis zu Schneewitchens Cousinen