Tora-Schild
Reproduction
N° d'objetLg. 63031
TitreTora-Schild
Nom d'objetTora-Schild
Lieu de créationNürnberg
Période de création2. Viertel 19. Jahrhundert
MatérielSilber
Dimensions
Höhe: 33 cm
Breite: 24.5 cm
Breite: 24.5 cm
DescriptionDas Tora-Schild (Tass) ist hochrechteckig mit eingezogenem Giebelabschluss, vor dem eine Halbkrone sitzt. An den oberen Ecken befinden sich zwei viertelkreisförmige Elemente, die der Befestigung der heute fehlenden Kette dienten. Das Schild wird von einem profilierten Rahmen eingefasst. Den unteren Abschluss bildet eine stark geschweifte Leiste zur Aufnahme von vier heute fehlenden Glöckchen. Auf kubischen Postamenten, die mit Widmungsinschriften versehen sind, ruhen zwei Säulen, an deren oberen Enden zwei steigende Löwen die einspangige Krone tragen. Unter dem Gehäuse für die heute fehlenden Feiertagstäfelchen befindet sich ein Medallion mit der ältesten der drei Widmungsinschriften, darüber die von Strahlenkranz, Wolken und Blitzen umgebenen Gesetzestafeln.
Die zwei Widmungsinschriften lassen die Besitzgeschichte des Tora-Schilds detailliert nachvollziehen. Das Tora-Schild weist Nürnberger Beschau sowie das Meisterzeichen von Carl Friedrich Schönberg auf. Es gehört zu einem Typus, der um die Mitte des 19. Jahrhunderts in der Nürnberger Werkstätte Carl Friedrich Schönbergs und seines Nachfolgers Johann Michael Wolfgang Riedel in größerer Anzahl gefertigt wurde. Einige weiter Tora-Schilder, die augenscheinlich aus der gleichen Werkstätte stammen, tragen das Meisterzeichen des Bamberger Goldschmieds Hirsch Klein. Aus der Werkstätte von Carl Firedrich Schönberg sind neben Tora-Schildern eine Reihe weiterer jüdischer Ritualgeräte bekannt.
Inschriften:
Mittelmedaillon (hebr.): Gehört dem ehrenwerten Herrn Meier, Sohn des Herrn / Ascher Kaufmann aus Lauchheim
Säulenpostament rechts (hebr.): Gegeben für die Synagoge / von unserem Lehrer Pinchas, Sohn des Salomon / Seligsberger / und seiner Frau Sara
Säulenpostament links (hebr.): An diesem Tag wurde unser Sohn Salomon Bar Mizwa / W[ochenabschnitt] Ki Teze („Wenn du ausziehst“ – 5. Mose 21,10-25,19) / 8. Elul 692 nach der kleinen Zeitrechnung (9.September 1932)
Auf den Gesetzestafeln (hebr.): Die Anfangsworte der Zehn Gebote
Die zwei Widmungsinschriften lassen die Besitzgeschichte des Tora-Schilds detailliert nachvollziehen. Das Tora-Schild weist Nürnberger Beschau sowie das Meisterzeichen von Carl Friedrich Schönberg auf. Es gehört zu einem Typus, der um die Mitte des 19. Jahrhunderts in der Nürnberger Werkstätte Carl Friedrich Schönbergs und seines Nachfolgers Johann Michael Wolfgang Riedel in größerer Anzahl gefertigt wurde. Einige weiter Tora-Schilder, die augenscheinlich aus der gleichen Werkstätte stammen, tragen das Meisterzeichen des Bamberger Goldschmieds Hirsch Klein. Aus der Werkstätte von Carl Firedrich Schönberg sind neben Tora-Schildern eine Reihe weiterer jüdischer Ritualgeräte bekannt.
Inschriften:
Mittelmedaillon (hebr.): Gehört dem ehrenwerten Herrn Meier, Sohn des Herrn / Ascher Kaufmann aus Lauchheim
Säulenpostament rechts (hebr.): Gegeben für die Synagoge / von unserem Lehrer Pinchas, Sohn des Salomon / Seligsberger / und seiner Frau Sara
Säulenpostament links (hebr.): An diesem Tag wurde unser Sohn Salomon Bar Mizwa / W[ochenabschnitt] Ki Teze („Wenn du ausziehst“ – 5. Mose 21,10-25,19) / 8. Elul 692 nach der kleinen Zeitrechnung (9.September 1932)
Auf den Gesetzestafeln (hebr.): Die Anfangsworte der Zehn Gebote
DocumentationSieben Kisten mit jüdischem Material : Von Raub und Wiederentdeckung 1938 bis heute