Truhe
Reproduction

InventarnummerA. 11387
TitelTruhe
ObjektbezeichnungTruhe
EntstehungsortDeutschland
Datum 1607 - 1607
EntstehungszeitraumAnfang 17. Jahrhundert
MaterialEichenholz, Ahornholz, Eschenholz
Format
Höhe: 95.5 cm
Breite: 156 cm
Tiefe: 87.5 cm
Breite: 156 cm
Tiefe: 87.5 cm
BeschreibungDie große, reich eingelegte Truhe ist in der Art der deutschen Renaissance gefertigt. Über dem hohen, gemäß der architektonischen Gliederung verkröpften und mit geometrischen Marketerien gezierten Sockel auf sechs Quetschfüßen erhebt sich ein Geschoss mit vier kräftig proportionierten Hermenpilastern, die seitlich zwei schmälere und in der Mitte eine breitere Travée flankieren. Auf den Sockeln der Pilaster erkennt man eingelegte Fratzengesichter. Die Flächen zwischen den Pilastern sind in Ziegelsteinoptik marketiert und davor stehen jeweils gerahmte Nischen. In den Füllungen der zwei Außennischen sind allegorische Frauengestalten eingelegt: Links präsentiert eine Frau in antikischen Gewändern einen Jagdfalken und rechts zeigt eine Frau drei sich windende Schlangen. In der Sprache der Sinnbildkunst der Renaissance handelt es sich um eine Allegorie der Prudentia (Klugheit). Bei ersterer könnte der Falke auf ein Sinnbild der Uneigennützigkeit hinweisen. Die mittlere Nische wird zusätzlich von geohrten Hermenpilastern gerahmt und weist ein intarsiertes Blütenbouquet auf. Auf dem Gebälk ist das Datum „1607“ eingelegt. Der über einem Zahnschnittfries kräftig profilierte Deckel weist zwei Füllungen auf. Aufgesetzte Füllungen finden sich außerdem an beiden Seiten mit schweren Griffen.
DokumentationMöbel mit Geschichte(n) : Von Riemenschneiders Würzburger Ratstisch bis zum "Thron" des letzten Markgrafen von Ansbach