Kanne einer Lavabo-Garnitur
Reproduction
InventarnummerLg. 63123
TitelKanne einer Lavabo-Garnitur
ObjektbezeichnungKanne
EntstehungsortAugsburg
Datum 1719 - 1723
MaterialSilber
Format
Höhe: 24 cm
Breite: 20 cm
Tiefe: 4.5 cm
Breite: 20 cm
Tiefe: 4.5 cm
BeschreibungDie bei der Zerstörung des Mainfränkischen Museums 1945 stark deformierte Helmkanne steht auf einem getreppten, runden Fuß, über dem sich ein kurzer Balusterschaft erhebt. Die Wandung der in acht horizontale Falten aufgeteilten Kuppa ist horizontal durch Profile in drei Teile gegliedert. Die dadurch entstehenden Felder tragen Ornamente aus Bandelwerk, zwei von ihnen Reliefmedaillons mit der Darstellung von Putti. Der Ausguss der Kanne ist hochgezogen und ausschweifend, die Handhabe harfenförmig.
Ein dazugehöriges Becken (Lg. 63122) ist erhalten.
Die Objekte tragen das Zeichen der Augsburger Beschau sowie das Meisterzeichen von Johann Engelbrecht (*1673 in Augsburg, Meister 1704, † 1748 in Augsburg).
Die Lavabo-Garnitur ist von höchster handwerklicher Qualität, wie sie vorwiegend bei höfischem Tafelsilber zu finden ist und war wohl Teil einer vielteiligen Tischgarnitur. Johann Engelbrecht fertigte beispielsweise auch Teile des „Großen Silberbuffets“ für den Rittersaal des Berliner Schlosses. Die Garnitur wurde nicht für jüdisch-rituelle Zwecke hergestellt, sondern später in einer Synagoge als Leviten-Waschgarnitur für die Handwaschung vor dem Priestersegen genutzt.
Ein dazugehöriges Becken (Lg. 63122) ist erhalten.
Die Objekte tragen das Zeichen der Augsburger Beschau sowie das Meisterzeichen von Johann Engelbrecht (*1673 in Augsburg, Meister 1704, † 1748 in Augsburg).
Die Lavabo-Garnitur ist von höchster handwerklicher Qualität, wie sie vorwiegend bei höfischem Tafelsilber zu finden ist und war wohl Teil einer vielteiligen Tischgarnitur. Johann Engelbrecht fertigte beispielsweise auch Teile des „Großen Silberbuffets“ für den Rittersaal des Berliner Schlosses. Die Garnitur wurde nicht für jüdisch-rituelle Zwecke hergestellt, sondern später in einer Synagoge als Leviten-Waschgarnitur für die Handwaschung vor dem Priestersegen genutzt.
DokumentationSieben Kisten mit jüdischem Material : Von Raub und Wiederentdeckung 1938 bis heute