Birnkrug mit Landschaftsbemalung
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InventarnummerA. 8395
TitelBirnkrug mit Landschaftsbemalung
ObjektbezeichnungBirnkrug
Hersteller Wolfgang Rössler (Maler), Fayencemanufaktur Frankfurt am Main
EntstehungsortNürnberg, Frankfurt am Main
Datum 1680 - 1680
Entstehungszeitraum3. Viertel 17. Jahrhundert
Format
Höhe: 22.8 cm
Breite: 16.3 cm
Durchmesser: 12.5 cm
Durchmesser: 9.1 cm
Durchmesser: 8.3 cm
Breite: 16.3 cm
Durchmesser: 12.5 cm
Durchmesser: 9.1 cm
Durchmesser: 8.3 cm
BeschreibungAuf der Schauseite ist eine feine Phantasielandschaft dargestellt: Ein breiter Fluss erstreckt sich weit in die Ferne, rechts gerahmt von einer hohen Böschung mit Buschwerk und einem Baum, links erstreckt sich eine parkähnliche Landschaft mit geschwungener Uferlinie und gestaffelten Baumgruppen. Zwischen ihnen lugt ein Turm hervor. Am Ufer liegt ein Kahn, im Vordergrund sieht man zwei Personen in einem Ruderboot, und auf dem rechten Ufer stehen zwei weitere Figuren (mit einer Angel?). Das Landschaftsbild wird von einer großen Kartusche aus naturalistisch dargestellten Rosenzweigen seitlich gerahmt, oben eine große purpurfarbene Rose, unter der Darstellung eine Draperie aus blauen Bändern.
Auf dem Zinndeckel ein graviertes, von Zweigen gerahmtes, noch nicht identifiziertes Wappen mit Helm und Helmzier: In einem Sparren liegt eine fünfblättrige Rose, als Helmzier ein stehender Mann mit Stern in der Hand. Er ist von der Jahreszahl „1680“ flankiert.
Wolfgang Rössler (1655-1717) erlernte das Goldschmiedehandwerk in seiner Heimatstadt Nürnberg und ging danach vermutlich auf Wanderschaft. Wann er danach wieder in Nürnberg ansässig wurde, ist nicht überliefert. 1682 erlangte er in Nürnberg das Meisterrecht. Als Fayencemaler ist er in den Akten jedoch nie verzeichnet, er wird diese Tätigkeit freiberuflich ausgeübt haben. Nach Bosch bevorzugte Rössler in seiner Frühzeit Schwarzlotdekor und wechselte um 1680 zu bunter Aufglasurmalerei. Neben umlaufenden Darstellungen finden sich eine ganze Reihe an Birnkrügen sowie Birn- und Enghalskannen, die in demselben Dekorationsschema wie dieser Würzburger Krug bemalt sind: Ein großes Bild wird durch seitliche Rosenzweige gerahmt, oben mit einer großen purpurfarbenen Rosenblüte und unten mit eine Banddraperie abgeschlossen. Die Signatur sitzt meist auf dem Henkelende. Auch die Landschaftsdarstellungen ähneln sich und werden mit verschiedenen Versatzstücken variiert. Insofern ist der Würzburger Birnkrug ein typisches Beispiel für Rösslers Arbeit als Hausmaler.
Bezeichnet: „WR“ in Mangan auf der Henkelwurzel.
Vergleich: Sammlung Neuner.
Auf dem Zinndeckel ein graviertes, von Zweigen gerahmtes, noch nicht identifiziertes Wappen mit Helm und Helmzier: In einem Sparren liegt eine fünfblättrige Rose, als Helmzier ein stehender Mann mit Stern in der Hand. Er ist von der Jahreszahl „1680“ flankiert.
Wolfgang Rössler (1655-1717) erlernte das Goldschmiedehandwerk in seiner Heimatstadt Nürnberg und ging danach vermutlich auf Wanderschaft. Wann er danach wieder in Nürnberg ansässig wurde, ist nicht überliefert. 1682 erlangte er in Nürnberg das Meisterrecht. Als Fayencemaler ist er in den Akten jedoch nie verzeichnet, er wird diese Tätigkeit freiberuflich ausgeübt haben. Nach Bosch bevorzugte Rössler in seiner Frühzeit Schwarzlotdekor und wechselte um 1680 zu bunter Aufglasurmalerei. Neben umlaufenden Darstellungen finden sich eine ganze Reihe an Birnkrügen sowie Birn- und Enghalskannen, die in demselben Dekorationsschema wie dieser Würzburger Krug bemalt sind: Ein großes Bild wird durch seitliche Rosenzweige gerahmt, oben mit einer großen purpurfarbenen Rosenblüte und unten mit eine Banddraperie abgeschlossen. Die Signatur sitzt meist auf dem Henkelende. Auch die Landschaftsdarstellungen ähneln sich und werden mit verschiedenen Versatzstücken variiert. Insofern ist der Würzburger Birnkrug ein typisches Beispiel für Rösslers Arbeit als Hausmaler.
Bezeichnet: „WR“ in Mangan auf der Henkelwurzel.
Vergleich: Sammlung Neuner.
DokumentationAus den Schätzen des Mainfränkischen Museums Würzburg
150 Meisterwerke aus dem Mainfränkischen Museum Würzburg
Fayencen aus Ansbach, Nürnberg, Bayreuth. Bestandskatalog des Museums für Franken.
150 Meisterwerke aus dem Mainfränkischen Museum Würzburg
Fayencen aus Ansbach, Nürnberg, Bayreuth. Bestandskatalog des Museums für Franken.