Fliese
Reproduction



Object number62781
TitleFliese
Object nameFliese
CreatorFayencemanufaktur Bayreuth
Production placeBayreuth
Production date 1728 - 1744
Production periodPeriode Knöller
MaterialFayence
TechniqueGlasur, Inglasurmalerei
Dimensions
Höhe: 14 cm
Breite: 13.1 cm
Breite: 13.1 cm
DescriptionWandfliese, Glasur weiß, Inglasurbemalung in blau: im Dreifachkreis großes Segelschiff und 2 kleine Segelschiffe auf dem Meer; Eckmotiv: KäferSchräger Bruch unten geklebt, linke Seite abgeschlagen, Nagelloch rechts unten, verkratzt.
Der Dekor zeigt in einem Doppelkreis einen stilisierten großen Dreimaster im Vordergrund und zwei kleinere Schiffe im Hintergrund auf bewegtem Wasser. Im Himmel Wolken und Vögel. Die Eckmotive sind breit ausgeführt. – Segelschiffe sind seltene Motive auf Bayreuther Fayencen. Da die Maler mit großen Schiffen nicht vertraut waren, ist die Darstellung sehr vereinfacht und perspektivisch nicht korrekt wiedergegeben.
Bezeichnet: „B K“ auf der Rückseite.
Die Bayreuther Fliesen, die alle mit „BK“ bezeichnet sind, haben neben einem typischen Eckmotiv eine technische Besonderheit: Bei vielen Exemplaren sind in gegenüberliegenden Ecken Löcher zu beobachten. Sie resultieren aus der Herstellung, denn mittels diagonal gegenüberstehender Nägel wurde das Abschneidbrett auf der ungebrannten Fliese fixiert und verhinderte so das Verrutschen beim Schneidvorgang. Dieses aufwendige Verfahren wurde in Holland entwickelt und in manchen deutschen Fayencemanufakturen übernommen, so auch in Bayreuth.
Der Dekor zeigt in einem Doppelkreis einen stilisierten großen Dreimaster im Vordergrund und zwei kleinere Schiffe im Hintergrund auf bewegtem Wasser. Im Himmel Wolken und Vögel. Die Eckmotive sind breit ausgeführt. – Segelschiffe sind seltene Motive auf Bayreuther Fayencen. Da die Maler mit großen Schiffen nicht vertraut waren, ist die Darstellung sehr vereinfacht und perspektivisch nicht korrekt wiedergegeben.
Bezeichnet: „B K“ auf der Rückseite.
Die Bayreuther Fliesen, die alle mit „BK“ bezeichnet sind, haben neben einem typischen Eckmotiv eine technische Besonderheit: Bei vielen Exemplaren sind in gegenüberliegenden Ecken Löcher zu beobachten. Sie resultieren aus der Herstellung, denn mittels diagonal gegenüberstehender Nägel wurde das Abschneidbrett auf der ungebrannten Fliese fixiert und verhinderte so das Verrutschen beim Schneidvorgang. Dieses aufwendige Verfahren wurde in Holland entwickelt und in manchen deutschen Fayencemanufakturen übernommen, so auch in Bayreuth.
DocumentationFayencen aus Ansbach, Nürnberg, Bayreuth. Bestandskatalog des Museums für Franken.