Weinkelter
Reproduction

Object numberS. 46677
TitleWeinkelter
Object nameWeinkelter
Production placeKitzingen
Production date 1662 - 1662
MaterialEichenholz, Buchenholz, Eisen
Dimensions
Gestell Höhe: 310 cm
Gestell Breite: 324 cm
Gestell Tiefe: 100 cm
Biet Breite: 180 cm
Biet Tiefe: 220 cm
Gestell Breite: 324 cm
Gestell Tiefe: 100 cm
Biet Breite: 180 cm
Biet Tiefe: 220 cm
DescriptionDie „1662“ datierte Kelter entstand nur wenige Jahre nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648.
Den mächtigen Unterbau bilden zwei Paar übereinanderliegende, mit Querbalken versteifte sowie miteinander verkeilte Balken. Sie formen eine Art Zwinge für die zwei vierkantigen, säulenartig geformten aufrecht stehenden Pfosten und schaffen außerdem die Auflage für die Biet. Diese besteht aus fünf dicht nebeneinanderliegenden mit dem Beil behauenen Stämmen, die eine flache Vertiefung für die dort aufgehäuften, zu pressenden Trauben bilden. Die beiden Stützen tragen über eine Zapfenverbindung den mächtigen Querbalken mit der Spindel zum Pressen der Weintrauben. Leider ist die Kelter unvollständig, da Legdielen, Bracken, Keltermann und Galgen fehlen. Die Kelter stand in Großlangheim in einem Bauernhaus, das zum einstigen Wasserschloss gehörte. Mit ihr wurden noch bis in die 1920er Jahre Trauben gepresst.
Bei dem inschriftlich genannten Antonius Pfannes handelt es sich um einen in Großlangheim bekannten und wohlsituierten Weingutsbesitzer und Ratsherrn, der 1681 dieser Gemeinde sogar als Erster Bürgermeister vorgestanden hat. In den Großlangheimer Bürgermeisterrechnungen erscheint in der fraglichen Zeit der aus dem benachbarten Rödelsee stammende Zimmermeister A. Stephan häufiger. Deshalb lässt sich möglicherweise das auf der Kelter angebrachte Monogramm „A·S·Z·M“ mit „A. Stephan Zimmer Meister“ auflösen.
Den mächtigen Unterbau bilden zwei Paar übereinanderliegende, mit Querbalken versteifte sowie miteinander verkeilte Balken. Sie formen eine Art Zwinge für die zwei vierkantigen, säulenartig geformten aufrecht stehenden Pfosten und schaffen außerdem die Auflage für die Biet. Diese besteht aus fünf dicht nebeneinanderliegenden mit dem Beil behauenen Stämmen, die eine flache Vertiefung für die dort aufgehäuften, zu pressenden Trauben bilden. Die beiden Stützen tragen über eine Zapfenverbindung den mächtigen Querbalken mit der Spindel zum Pressen der Weintrauben. Leider ist die Kelter unvollständig, da Legdielen, Bracken, Keltermann und Galgen fehlen. Die Kelter stand in Großlangheim in einem Bauernhaus, das zum einstigen Wasserschloss gehörte. Mit ihr wurden noch bis in die 1920er Jahre Trauben gepresst.
Bei dem inschriftlich genannten Antonius Pfannes handelt es sich um einen in Großlangheim bekannten und wohlsituierten Weingutsbesitzer und Ratsherrn, der 1681 dieser Gemeinde sogar als Erster Bürgermeister vorgestanden hat. In den Großlangheimer Bürgermeisterrechnungen erscheint in der fraglichen Zeit der aus dem benachbarten Rödelsee stammende Zimmermeister A. Stephan häufiger. Deshalb lässt sich möglicherweise das auf der Kelter angebrachte Monogramm „A·S·Z·M“ mit „A. Stephan Zimmer Meister“ auflösen.
DocumentationNeuerwerbungen 1956-1965
150 Meisterwerke aus dem Mainfränkischen Museum Würzburg
Aus den Schätzen des Mainfränkischen Museums Würzburg
Möbel mit Geschichte(n) : Von Riemenschneiders Würzburger Ratstisch bis zum "Thron" des letzten Markgrafen von Ansbach
150 Meisterwerke aus dem Mainfränkischen Museum Würzburg
Aus den Schätzen des Mainfränkischen Museums Würzburg
Möbel mit Geschichte(n) : Von Riemenschneiders Würzburger Ratstisch bis zum "Thron" des letzten Markgrafen von Ansbach