Belehnung des Würzburger Bischofs mit dem Herzogtum Franken
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Número del objetoS. 60662
TítuloBelehnung des Würzburger Bischofs mit dem Herzogtum Franken
Nombre del objetoÖlgemälde
Creador Johann Joseph Scheubel d. Ä. (Maler)
Fecha 1735 - 1735
Periodo de producción1. Hälfte 18. Jahrhundert
Técnicagemalt
Dimensiones
Rahmen Höhe: 94 cm
Rahmen Breite: 81 cm
Rahmen Tiefe: 4 cm
Leinwand Höhe: 88 cm
Leinwand Breite: 75 cm
Rahmen Breite: 81 cm
Rahmen Tiefe: 4 cm
Leinwand Höhe: 88 cm
Leinwand Breite: 75 cm
DescripciónEntwurf für das verschollene Deckengemälde im ehemaligen Audienzzimmer der Würzburger Residenz.
Auf den hohen Stufen eines mit Säulen ausgezeichneten Palastes, umgeben von weiteren, italienisch anmutenden Architekturen, aber unter freiem Himmel, sitzt der Kaiser. Er reicht dem vor ihm knienden Bischof zunächst mit seiner rechten Hand das fränkische Herzogsschwert, um ihm danach noch das Würzburger Rennfähnlein zu übergeben, das er in seiner Linken bereit hält. Gekrönte Häupter und Würdenträger des Reiches sind Zeugen des historischen Ereignisses und viel Volk drängt sich am unteren Rand des Bildes. Trotz der Dichte dieser Komposition hat Scheubel für den Betrachter über die Stufen hinweg eine breite Gasse gelassen, die uns eine direkte Teilnahme erlaubt und dem Gemälde damit gewissermaßen Dokumentcharakter über die Jahrhunderte hinweg verleiht. Außerdem hat er dem im Profil gezeigten Würzburger Fürstbischof die Züge des 1735 regierenden Friedrich Karl von Schönborn gegeben, der damit in die Tradition seines mittelalterlichen Vorgängers gestellt wird.
Der Deckenbildentwurf dokumentiert einen sorgfältig ausgewählten Moment der Würzburger Geschichte: Erst nach längerem Streit war Kaiser Karl IV. im Jahr 1354 bereit, die Belehnung Würzburgs mit dem Herzogtum „auf freiem Stuhle“ und „unter dem Reichspanier“ vorzunehmen. In einer Zeit, da bereits mehr oder weniger offen von einem staatlichen Einzug kirchlicher Besitztümer (Säkularisation) der Mainbistümer die Rede war, legte Friedrich Karl bei seiner eigenen Belehnung, die selbstverständlich längst nicht mehr unter freiem Himmel stattfand, in einer Protokollnotiz Wert auf die Feststellung, dass der Vorgang deshalb nichts an den Rechten schmälere.
Auf den hohen Stufen eines mit Säulen ausgezeichneten Palastes, umgeben von weiteren, italienisch anmutenden Architekturen, aber unter freiem Himmel, sitzt der Kaiser. Er reicht dem vor ihm knienden Bischof zunächst mit seiner rechten Hand das fränkische Herzogsschwert, um ihm danach noch das Würzburger Rennfähnlein zu übergeben, das er in seiner Linken bereit hält. Gekrönte Häupter und Würdenträger des Reiches sind Zeugen des historischen Ereignisses und viel Volk drängt sich am unteren Rand des Bildes. Trotz der Dichte dieser Komposition hat Scheubel für den Betrachter über die Stufen hinweg eine breite Gasse gelassen, die uns eine direkte Teilnahme erlaubt und dem Gemälde damit gewissermaßen Dokumentcharakter über die Jahrhunderte hinweg verleiht. Außerdem hat er dem im Profil gezeigten Würzburger Fürstbischof die Züge des 1735 regierenden Friedrich Karl von Schönborn gegeben, der damit in die Tradition seines mittelalterlichen Vorgängers gestellt wird.
Der Deckenbildentwurf dokumentiert einen sorgfältig ausgewählten Moment der Würzburger Geschichte: Erst nach längerem Streit war Kaiser Karl IV. im Jahr 1354 bereit, die Belehnung Würzburgs mit dem Herzogtum „auf freiem Stuhle“ und „unter dem Reichspanier“ vorzunehmen. In einer Zeit, da bereits mehr oder weniger offen von einem staatlichen Einzug kirchlicher Besitztümer (Säkularisation) der Mainbistümer die Rede war, legte Friedrich Karl bei seiner eigenen Belehnung, die selbstverständlich längst nicht mehr unter freiem Himmel stattfand, in einer Protokollnotiz Wert auf die Feststellung, dass der Vorgang deshalb nichts an den Rechten schmälere.
DocumentationNeuerwerbungen 1973-1978
Gemälde mit Geschichte(n) : Vom halbierten Jakobusbild bis zu Schneewitchens Cousinen
Gemälde mit Geschichte(n) : Vom halbierten Jakobusbild bis zu Schneewitchens Cousinen