Tora-Schild
Reproduction
Número del objetoLg. 63032
TítuloTora-Schild
Nombre del objetoTora-Schild
Creador Mayer Lemmlein
Lugar de producciónWürzburg
Fecha 1840 - 1840
Periodo de producciónMitte 19. Jahrhundert
MaterialSilber
Dimensiones
Höhe: 36.5 cm
Höhe: 39 cm
Breite: 24.7 cm
Tiefe: 5 cm
Höhe: 39 cm
Breite: 24.7 cm
Tiefe: 5 cm
DescripciónDas Tora-Schild (Tass) ist hochrechteckig mit geschweiftem oberen Abschluss und wird seitlich und oben von einem Spiralband eingefasst. Den unteren Abschluss bildet ein glattes Gesims, auf das eine dreifach gebauchte Blattgirlande appliziert ist. Die Grundplatte ist unverziert. Oberhalb des Gehäuses befinden sich die Gesetzestafeln, auf denen ein siebenarmiger Leuchter ruht. Darüber ist eine siebenspannige Halbkrone appliziert, aus der ein Baldachin hervortritt, der in seiner Mitte mit Kordeln an den beiden Säulen gerafft ist. Die glatten Säulen ruhen auf kubischen Postamenten, auf deren Schauseiten Löwenköpfe appliziert sind. Unterhalb des Gehäuses für die Feiertagstäfelchen befindet sich eine Kartusche mit den segnenden Priesterhänden. Zwei der drei ursprünglichen Glöckchen fehlen. Die Namen der Stifter sind rückseitig auf das Türchen des Gehäuses für die Feiertagstäfelchen graviert. Von Lämmlein sind drei weitere, in Form und Aufbau ähnliche Tora-Schilder bekannt.
Inschriften (hebr.):
Auf der Rückseite: "H. Chaim Frank / R‘ F Strauss / D’U Philips / D’S Rosenstrauss / A’H Frank / A’H Stern / H’I Philips / F’I Freudenberg / I’W Frank / L’I Freudenberg / S’L Frank"
Auf den Feiertagstäfelchen: "Rosch Haschana (Neujahr) / Jom Kippur (Versöhnungstag)"
Das Tora-Schild weist Zeichen der Würzburger Beschau sowie das Meisterzeichen "LEMLEIN" von Mayer (Peter Ernst) Lämmlein auf.
Der jüdische Gold- und Silberarbeiter Mayer Lämmlein (auch Lämlein oder Lemlein) wurde am 20.06.1797 in Heidingsfeld als Sohn des Pferdehändlers Frank Lämmlein geboren und erhielt am 02.10.1832 eine Konzession als Silberarbeiter in Würzburg. Bereits 1826 erhielt er eine Matrikelstelle in Heidingsfeld und 1833 wurde er als Bürger und Silberarbeiter in Würzburg angenommen.
Seine Frau Klara, geb. Kleemann aus Schweinfurt, mit der er zwei Töchter hatte, starb bereits 1839. Am 23.05.1841 ließ er sich zusammen mit seinen Töchtern im Dom zu Würzburg von Bischof Georg Anton von Stahl (1805-1870) auf den Namen Peter Ernst taufen. Nach seiner Taufe verwendete Lämmlein sein bisheriges Meisterzeichen mit seinem ausgeschriebenen Namen im länglichen Rechteck nicht mehr, sondern ersetzte es durch das Monogramm mit seinem neuen Vornamen: „P. E. L.“ im länglichen Rechteck. Am 21.07.1863 legte Lämmlein sein Gewerbe zurück und übergab seine Werkstätte im Kürschnerhof an den Gold- und Silberarbeiter Johann Peter Ebert. Am 22.12.1879 starb Lämmlein in Würzburg.
Inschriften (hebr.):
Auf der Rückseite: "H. Chaim Frank / R‘ F Strauss / D’U Philips / D’S Rosenstrauss / A’H Frank / A’H Stern / H’I Philips / F’I Freudenberg / I’W Frank / L’I Freudenberg / S’L Frank"
Auf den Feiertagstäfelchen: "Rosch Haschana (Neujahr) / Jom Kippur (Versöhnungstag)"
Das Tora-Schild weist Zeichen der Würzburger Beschau sowie das Meisterzeichen "LEMLEIN" von Mayer (Peter Ernst) Lämmlein auf.
Der jüdische Gold- und Silberarbeiter Mayer Lämmlein (auch Lämlein oder Lemlein) wurde am 20.06.1797 in Heidingsfeld als Sohn des Pferdehändlers Frank Lämmlein geboren und erhielt am 02.10.1832 eine Konzession als Silberarbeiter in Würzburg. Bereits 1826 erhielt er eine Matrikelstelle in Heidingsfeld und 1833 wurde er als Bürger und Silberarbeiter in Würzburg angenommen.
Seine Frau Klara, geb. Kleemann aus Schweinfurt, mit der er zwei Töchter hatte, starb bereits 1839. Am 23.05.1841 ließ er sich zusammen mit seinen Töchtern im Dom zu Würzburg von Bischof Georg Anton von Stahl (1805-1870) auf den Namen Peter Ernst taufen. Nach seiner Taufe verwendete Lämmlein sein bisheriges Meisterzeichen mit seinem ausgeschriebenen Namen im länglichen Rechteck nicht mehr, sondern ersetzte es durch das Monogramm mit seinem neuen Vornamen: „P. E. L.“ im länglichen Rechteck. Am 21.07.1863 legte Lämmlein sein Gewerbe zurück und übergab seine Werkstätte im Kürschnerhof an den Gold- und Silberarbeiter Johann Peter Ebert. Am 22.12.1879 starb Lämmlein in Würzburg.
DocumentationGoldschmiede an Main und Neckar. Daten, Werke, Zeichen.
Sieben Kisten mit jüdischem Material : Von Raub und Wiederentdeckung 1938 bis heute
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