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Outils d'enregistrement	Winzerstube aus Sulzfeld Retirer de la sélection Ajouter à la sélection Reproduction N° d'objetS. 46305 TitreWinzerstube aus Sulzfeld Nom d'objetWinzerstube Lieu de créationSulzfeld Période de créationEnde 16. Jahrhundert MatérielFichtenholz, Nadelbaumholz, Eichenholz, Bleiverglasung Techniquebemalt, grundiert Dimensions Wand Höhe: 270 cm Wand Länge: 560 cm Tiefe: 180 cm Tür Höhe: 180 cm Tür Breite: 80 cm inkl. Stützbalken Gewicht: 1850 kg DescriptionDie bemalten Fichtenholzdielen mit Decke und Unterzug aus Eichenholz sowie zwei Türen, sechs Fenstern und eingebauten Schränken befanden sich bis 1954 als Trink- und Feststube im Obergeschoss einer Bäckerei gegenüber dem Sulzfelder Rathaus. Bemalung der Vertäfelung im Renaissance-Stil u. a. zartes Rankenwerk. Die Malereien an den Wänden sind in mehrere Zonen gegliedert: Über einem gerafften Vorhang bis in Rückenhöhe sind Felder mit Arabesken und Früchten angebracht. Zwischen den Fenstern kann man die Darstellung eines Apostels Johannes mit Inschrift noch schwach erkennen. Der Legende nach soll Johannes ein Kelch mit vergiftetem Wein angeboten worden sein. Der Apostel schlug das Kreuzzeichen über dem Kelch, worauf das Gift in Gestalt einer Schlange entwich und er den Wein ohne Gefahr trinken konnte. Diese Geschichte und die Tradition des am Festtag des Johannes, dem 27. Dezember, gesegneten Johannesweins mag den Apostel für die Trinkstube eines Winzers prädestiniert haben. Außerdem ist die kaum mehr kenntliche Darstellung des hl. Kilian als Patron des Bistums Würzburg zu finden. Eine weitere Besonderheit sind die vermutlich nach Holzschnitten kopierten Medaillons des türkischen „SVLTAN MVRAT“ (Murad III., 1574–1595) und seiner unbekannten Herzdame namens „IERSCJA“. Diese Motive spielen auf die gerade an der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert herrschende Bedrohung durch kriegerische Einfälle der Osmanen in das Reich an. 1957 restauriert (heutige Einrichtung mit Ofen, Tischen und Stühlen nicht original zugehörig). Documentation150 Meisterwerke aus dem Mainfränkischen Museum Würzburg Möbel mit Geschichte(n) : Von Riemenschneiders Würzburger Ratstisch bis zum "Thron" des letzten Markgrafen von Ansbach

Reproduction

N° d'objetS. 46305

TitreWinzerstube aus Sulzfeld

Nom d'objetWinzerstube

Lieu de créationSulzfeld

Période de créationEnde 16. Jahrhundert

MatérielFichtenholz, Nadelbaumholz, Eichenholz, Bleiverglasung

Techniquebemalt, grundiert

Dimensions

Wand Höhe: 270 cm
Wand Länge: 560 cm
Tiefe: 180 cm
Tür Höhe: 180 cm
Tür Breite: 80 cm
inkl. Stützbalken Gewicht: 1850 kg

DescriptionDie bemalten Fichtenholzdielen mit Decke und Unterzug aus Eichenholz sowie zwei Türen, sechs Fenstern und eingebauten Schränken befanden sich bis 1954 als Trink- und Feststube im Obergeschoss einer Bäckerei gegenüber dem Sulzfelder Rathaus. Bemalung der Vertäfelung im Renaissance-Stil u. a. zartes Rankenwerk. Die Malereien an den Wänden sind in mehrere Zonen gegliedert: Über einem gerafften Vorhang bis in Rückenhöhe sind Felder mit Arabesken und Früchten angebracht. Zwischen den Fenstern kann man die Darstellung eines Apostels Johannes mit Inschrift noch schwach erkennen. Der Legende nach soll Johannes ein Kelch mit vergiftetem Wein angeboten worden sein. Der Apostel schlug das Kreuzzeichen über dem Kelch, worauf das Gift in Gestalt einer Schlange entwich und er den Wein ohne Gefahr trinken konnte. Diese Geschichte und die Tradition des am Festtag des Johannes, dem 27. Dezember, gesegneten Johannesweins mag den Apostel für die Trinkstube eines Winzers prädestiniert haben. Außerdem ist die kaum mehr kenntliche Darstellung des hl. Kilian als Patron des Bistums Würzburg zu finden. Eine weitere Besonderheit sind die vermutlich nach Holzschnitten kopierten Medaillons des türkischen „SVLTAN MVRAT“ (Murad III., 1574–1595) und seiner unbekannten Herzdame namens „IERSCJA“. Diese Motive spielen auf die gerade an der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert herrschende Bedrohung durch kriegerische Einfälle der Osmanen in das Reich an.

1957 restauriert (heutige Einrichtung mit Ofen, Tischen und Stühlen nicht original zugehörig).

Documentation150 Meisterwerke aus dem Mainfränkischen Museum Würzburg
Möbel mit Geschichte(n) : Von Riemenschneiders Würzburger Ratstisch bis zum "Thron" des letzten Markgrafen von Ansbach

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