Tora-Schild
Reproduction
N° d'objetLg. 63030
TitreTora-Schild
Nom d'objetTora-Schild
Créateur Johann Friedrich Ehe
Lieu de créationNürnberg
Période de création2. Hälfte 18. Jahrhundert
MatérielSilber
Dimensions
Tafel Höhe: 29 cm
Tafel Höhe: 33 cm
Tafel Breite: 21.7 cm
Tafel Tiefe: 5 cm
Plättchen Länge: 7.2 cm
Plättchen Breite: 3 cm
Plättchen Tiefe: 0.05 cm
Tafel Höhe: 33 cm
Tafel Breite: 21.7 cm
Tafel Tiefe: 5 cm
Plättchen Länge: 7.2 cm
Plättchen Breite: 3 cm
Plättchen Tiefe: 0.05 cm
DescriptionDas hochrechteckige Tora-Schild (Tass) mit geschweiften oberen und unteren Abschlüssen trägt auf der Grundplatte reichliches Rocaillen- und Blumendekor. Über dem Gehäuse für die Feiertagstäfelchen befinden sich die Gesetzestafeln mit den eingravierten Anfangsworten der Zehn Gebote. Sie werden von zwei Kartuschen für die nicht ausgeführte Widmungsinschrift begleitet. Auf stark hervortretenden, an den Schauseiten geschwungenen Postamenten ruhen die vollplastischen, tordierenden Säulen, auf denen zwei steigende Löwen die von einer großen Rocaille applizierte, einer heraldischen Grafenkrone nachempfundene Halbkrone tragen. Zwei von ursprünglich drei Glöckchen fehlen.
Auf den Gesetzestafeln finden sich die Anfangsworte der Zehn Gebote auf Hebräisch. Auf den Feiertagstäfelchen finden sich die hebräischen Inschriften "Schabbat (Ruhetag) / Schabbat R[osch] Ch[odesch] (auf Neumond fallender Schabbat)".
Das Tora-Schild trägt das Zeichen der Nürnberger Beschau sowie das Meisterzeichen von Johann Friedrich Ehe (geb. 1735 in Nürnberg, Meister 1773, gest. 1808 in Nürnberg).
In den 1780er Jahren schuf Johann Friedrich Ehe mehrere Tora-Schilder, die sehr ähnliche Merkmale aufweisen. Nur ein weiteres, ebenfalls in der Sammlng des Museums für Franken befindliches Tora-Schild aus der Synagoge Heidingsfeld unterscheidet sich deutlich von dieser Gruppe. Johann Friedrich Ehe zählte zu den produktivsten Herstellern von jüdischen Ritualgeräten in Nürnberg im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts und zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Neben den Tora-Schildern haben sich einige Chanukka-Leuchter sowie zahlreiche Kiddusch-Becher und Hawdala-Kompendien erhalten. Im frühen 20. Jahrhundert wurden Tora-Schilder mit der imitierten Meistermarke Johann Friedrich Ehes in Hanau, vermutlich von der Silberwarenfabrik Gebrüder Gutgesell, hergestellt.
Auf den Gesetzestafeln finden sich die Anfangsworte der Zehn Gebote auf Hebräisch. Auf den Feiertagstäfelchen finden sich die hebräischen Inschriften "Schabbat (Ruhetag) / Schabbat R[osch] Ch[odesch] (auf Neumond fallender Schabbat)".
Das Tora-Schild trägt das Zeichen der Nürnberger Beschau sowie das Meisterzeichen von Johann Friedrich Ehe (geb. 1735 in Nürnberg, Meister 1773, gest. 1808 in Nürnberg).
In den 1780er Jahren schuf Johann Friedrich Ehe mehrere Tora-Schilder, die sehr ähnliche Merkmale aufweisen. Nur ein weiteres, ebenfalls in der Sammlng des Museums für Franken befindliches Tora-Schild aus der Synagoge Heidingsfeld unterscheidet sich deutlich von dieser Gruppe. Johann Friedrich Ehe zählte zu den produktivsten Herstellern von jüdischen Ritualgeräten in Nürnberg im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts und zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Neben den Tora-Schildern haben sich einige Chanukka-Leuchter sowie zahlreiche Kiddusch-Becher und Hawdala-Kompendien erhalten. Im frühen 20. Jahrhundert wurden Tora-Schilder mit der imitierten Meistermarke Johann Friedrich Ehes in Hanau, vermutlich von der Silberwarenfabrik Gebrüder Gutgesell, hergestellt.
DocumentationNürnberger Goldschmiedekunst 1541-1868
Sieben Kisten mit jüdischem Material : Von Raub und Wiederentdeckung 1938 bis heute
Sieben Kisten mit jüdischem Material : Von Raub und Wiederentdeckung 1938 bis heute