Tora-Schild mit vier Täfelchen
Reproduction
Numero oggettoLg. 63027
TitoloTora-Schild mit vier Täfelchen
Nome oggettoTora-Schild
Creatore Johann Valentin Gevers
Luogo di produzioneAugsburg
Data 1751 - 1753
MaterialeSilber
Dimensioni
Höhe: 34.4 cm
Breite: 26.5 cm
Breite: 26.5 cm
DescrizioneDas Tora-Schild (Tass) hat eine hochrechteckige Grundform mit lebhaft geschweiften, kartuschenartigen Umrisslinien. Aus der Grundplatte getrieben sind reichhaltige Ornamente aus Rocaillen und Blätterwerk sowie die auf runden Postamenten sitzenden, gedrehten Säulen, zwischen denen das Gehäuse für die Feiertagstäfelchen sitzt. Darüber appliziert ist eine der heraldischen Grafenkrone nachempfundene Halbkrone. Von den ursprünglichen drei Glöckchen ist nur eines erhalten. Augsburger Tora-Schilder des 18. Jahrhunderts wie dieses hatten ihre stilistischen Vorbilder in silbernen Wandkalendern und in Funeralschildern der Zünfte, die in der Form barocker Kartuschen gearbeitet waren.
Auf den dem Tora-Schild zugeordneten Feiertagstäfelchen befinden sich hebräische Inschriften, hier jeweils ins Deutsche übersetzt:
a) Pessach (Überschreitungsfest) / Jom Chodesch (Neumond) (S. 63027.004)
b) Schawuot (Wochenfest) / R[osch] H[aschana] (Neujahr) (siehe S. 63027.002)
c) Sukkot (Laubhüttenfest) / Schabbat K[odesch] (Heiliger Schabbat) (siehe S. 63027.001)
d) Schabbat Nachamu (Vorderseite) und Schabbat Schin Eie (Rückseite) (siehe S. 63027.003)
Das Tora-Schild weist das Meisterzeichen von Johann Valentin Gevers sowie das Zeichen der Augsburger Beschau auf. Das Meisterzeichen des 1737 verstorbenen Johann Valentin Gevers wurde von seinem namentlich nicht bekannten Werkstättennachfolger bis nach 1760 weiterverwendet. Aus der Werkstätte von Gevers und seinen Nachfolgern sind eine Reihe weiterer Judaica bekannt. In der katholischen Pfarrkirche von Margetshöchheim (Landkreis Würzburg) befand sich eine Monstranz aus seiner Werkstatt.
Auf den dem Tora-Schild zugeordneten Feiertagstäfelchen befinden sich hebräische Inschriften, hier jeweils ins Deutsche übersetzt:
a) Pessach (Überschreitungsfest) / Jom Chodesch (Neumond) (S. 63027.004)
b) Schawuot (Wochenfest) / R[osch] H[aschana] (Neujahr) (siehe S. 63027.002)
c) Sukkot (Laubhüttenfest) / Schabbat K[odesch] (Heiliger Schabbat) (siehe S. 63027.001)
d) Schabbat Nachamu (Vorderseite) und Schabbat Schin Eie (Rückseite) (siehe S. 63027.003)
Das Tora-Schild weist das Meisterzeichen von Johann Valentin Gevers sowie das Zeichen der Augsburger Beschau auf. Das Meisterzeichen des 1737 verstorbenen Johann Valentin Gevers wurde von seinem namentlich nicht bekannten Werkstättennachfolger bis nach 1760 weiterverwendet. Aus der Werkstätte von Gevers und seinen Nachfolgern sind eine Reihe weiterer Judaica bekannt. In der katholischen Pfarrkirche von Margetshöchheim (Landkreis Würzburg) befand sich eine Monstranz aus seiner Werkstatt.
DocumentationTheodor Harburger. Die Inventarisierung jüdischer Kunst- und Kulturdenkmäler in Bayern.
Sieben Kisten mit jüdischem Material : Von Raub und Wiederentdeckung 1938 bis heute
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