Tora-Schrein
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Номер объектаLg. 75645
НазваниеTora-Schrein
НаименованиеTora-Schrein
Место изготовленияFranken
Дата 1745-01-01 - 1754-12-31
Период созданияMitte 18. Jahrhundert
Размерность
Gesamtmaß Höhe: 236 cm
Gesamtmaß Breite: 170 cm
Gesamtmaß Tiefe: 65 cm
Säule mit Kapitell Höhe: 138.5 cm
Säule mit Kapitell Breite: 23.5 cm
Säule mit Kapitell Tiefe: 23 cm
Säule Höhe: 114 cm
Säule Breite: 15.5 cm
Säule Tiefe: 13.5 cm
Kapitell Höhe: 23 cm
Kapitell Breite: 23.5 cm
Kapitell Tiefe: 23 cm
Klapptür Höhe: 34 cm
Klapptür Höhe: 42.5 cm
Klapptür Breite: 70 cm
Klapptür Tiefe: 7 cm
Türfragment Höhe: 152 cm
Türfragment Breite: 24 cm
Türfragment Tiefe: 9 cm
Fragmente Höhe: 8.5 cm
Fragmente Breite: 33 cm
Fragmente Tiefe: 22 cm
Ornamentleiste 1 Höhe: 21.5 cm
Ornamentleiste 1 Breite: 159.5 cm
Ornamentleiste 1 Tiefe: 8.5 cm
Ornamentleiste 2 Höhe: 17 cm
Ornamentleiste 2 Breite: 159.5 cm
Ornamentleiste 2 Tiefe: 9.5 cm
Korpus Höhe: 181 cm
Korpus Breite: 160.5 cm
Korpus Tiefe: 62 cm
Unterteil Höhe: 63 cm
Unterteil Breite: 162 cm
Unterteil Tiefe: 58 cm
Gesamt Gewicht: 145 kg
Gesamtmaß Breite: 170 cm
Gesamtmaß Tiefe: 65 cm
Säule mit Kapitell Höhe: 138.5 cm
Säule mit Kapitell Breite: 23.5 cm
Säule mit Kapitell Tiefe: 23 cm
Säule Höhe: 114 cm
Säule Breite: 15.5 cm
Säule Tiefe: 13.5 cm
Kapitell Höhe: 23 cm
Kapitell Breite: 23.5 cm
Kapitell Tiefe: 23 cm
Klapptür Höhe: 34 cm
Klapptür Höhe: 42.5 cm
Klapptür Breite: 70 cm
Klapptür Tiefe: 7 cm
Türfragment Höhe: 152 cm
Türfragment Breite: 24 cm
Türfragment Tiefe: 9 cm
Fragmente Höhe: 8.5 cm
Fragmente Breite: 33 cm
Fragmente Tiefe: 22 cm
Ornamentleiste 1 Höhe: 21.5 cm
Ornamentleiste 1 Breite: 159.5 cm
Ornamentleiste 1 Tiefe: 8.5 cm
Ornamentleiste 2 Höhe: 17 cm
Ornamentleiste 2 Breite: 159.5 cm
Ornamentleiste 2 Tiefe: 9.5 cm
Korpus Höhe: 181 cm
Korpus Breite: 160.5 cm
Korpus Tiefe: 62 cm
Unterteil Höhe: 63 cm
Unterteil Breite: 162 cm
Unterteil Tiefe: 58 cm
Gesamt Gewicht: 145 kg
ОписаниеDer Schrein wird von zwei vollplastischen, freistehenden, glatten, mit applizierten geschnitzten Fruchtornamenten versehenen Säulen mit korinthischem Kapitell flankiert. Sie ruhen auf profilierten, ebenfalls mit Fruchtornamenten versehenen Postamenten. Im unteren Teil befindet sich ein Fach mit einer an der Unterkante angeschlagenen Klapptüre, in dem wahrscheinlich Zubehör wie Tora-Wimpel, Schofarot oder Gebetsbücher verwahrt wurden. Die Kassettentüren des Schreins zur Verwahrung der Tora-Rollen sind zweiflügelig und mit einem oberen Abschluss als eingezogener Halbbogen ausgebildet. Darüber sitzt das stark verkröpfte Gesimse. Vermutlich befand sich darüber ein heute verlorener Aufbau, wahrscheinlich die von Löwen flankierten Gesetzestafeln. An der Rückwand treten zu beiden Seiten geschnitzte, vergoldete Akanthuswangen hervor, die nicht nur bei hochbarocken Altären, sondern auch bei einer Reihe weiterer unter- und oberfränkischer Tora-Schreine zu finden sind. Neben steinernen Tora-Schreinen befanden sich in zahlreichen fränkischen Synagogen auch solche, meist von lokalen Tischlern gefertigte Tora-Schreine aus Holz.
Der Tora-Schrein wurde von der Möbel- und Antiquitätenhändlerfamilie Seligsberger für die 1924 eingerichtete Werktagssynagoge („Kleine Synagoge“, „Mazzestub“) in der Würzburger Domerschulstraße gestiftet. In der Festschrift zur Einweihung der „Kleinen Synagoge“ 1924 wird er als „Toraschrein an der Ostwand (Spende Seligsberger), antikes Barockmöbel aus der Zeit um 1700 aus Oberfranken“ bezeichnet. Nach einem wenige Tage nach der Einweihung der Synagoge in der Zeitschrift “Der Israelit“ erschienen Artikel soll die gesamte Inneneinrichtung „aus einer alten unterfränkischen Synagoge stammen“. Der Historiker Michael Schneeberger vermutete, die Synagogen-Einrichtung könne aus Fuchsstadt, dem Herkunftsort der Familie Seligsberger, stammen, ohne dafür allerdings Quellen zu nennen.
Die Schäden an den beiden Türen des Schreins sind wohl während des Novemberpogroms 1938 entstanden, als mit Äxten bewaffnete SA- und SS-Männer in das Anwesen der Israelitischen Kultusgemeinde eindrangen und schwere Sachbeschädigungen verursachten.
Der Tora-Schrein wurde von der Möbel- und Antiquitätenhändlerfamilie Seligsberger für die 1924 eingerichtete Werktagssynagoge („Kleine Synagoge“, „Mazzestub“) in der Würzburger Domerschulstraße gestiftet. In der Festschrift zur Einweihung der „Kleinen Synagoge“ 1924 wird er als „Toraschrein an der Ostwand (Spende Seligsberger), antikes Barockmöbel aus der Zeit um 1700 aus Oberfranken“ bezeichnet. Nach einem wenige Tage nach der Einweihung der Synagoge in der Zeitschrift “Der Israelit“ erschienen Artikel soll die gesamte Inneneinrichtung „aus einer alten unterfränkischen Synagoge stammen“. Der Historiker Michael Schneeberger vermutete, die Synagogen-Einrichtung könne aus Fuchsstadt, dem Herkunftsort der Familie Seligsberger, stammen, ohne dafür allerdings Quellen zu nennen.
Die Schäden an den beiden Türen des Schreins sind wohl während des Novemberpogroms 1938 entstanden, als mit Äxten bewaffnete SA- und SS-Männer in das Anwesen der Israelitischen Kultusgemeinde eindrangen und schwere Sachbeschädigungen verursachten.
DocumentationSieben Kisten mit jüdischem Material : Von Raub und Wiederentdeckung 1938 bis heute